Dienstag, 21. Mai 2013

Granny-Decke und Fäden Vernähen | Granny Afghan and darning in ends

Eine Frage hat mich erreicht: Ist es nicht nervig, diese ganzen Fäden zu vernähen an einer Decke, die fast in jeder Reihe die Farbe wechselt?

I've been asked a question: Isn't it annoying to have to darn in all those ends in an afghan that changes colour every other row?

Ich finde nicht. Aber ich glaube, da hat mich die Strickerei der letzten Jahre ziemlich verändert. Ich fand das auch furchtbar, am Ende diese Zilliarden von Fäden vernähen zu müssen. Und wisst Ihr was? Ich mache das einfach nicht mehr.

I don't think so. But I think my excessive knitting in the last years has changed me in approaching that. Indeed I used to think it's awful to have to darn in those gazillions of ends at the end of a project. And you know what? I just don't do it any more. 

Wie, ich vernähe nicht mehr am Ende? Ein Strahler erscheint, verfolgt mich auf der Blogbühne, trägt die große Sprechblase "was für eine schlampige Frau!". Und ich stehe da und grinse mir einen.

What, I don't darn in ends in the end? A spotlight appears, haunts me on the big blog stage, carrying a huge speechbubble: "What a slapdash woman!". And I'm standing there with a slight smirk on my face. 

Das Zauberwort ist "am Ende". Das ist es, was ich nicht mehr tue. Natürlich wird jeder einzelne Faden säuberlich vernäht, Frau Rink, die Handarbeitslehrerin meiner Kinderzeit und strickerisches Überich, würde mir sonst die Beulenpest schicken. Ich mache das einfach unterwegs. Und da gibt es mehrere Möglichkeiten, zugegebenermaßen beim Stricken mehr als beim Häkeln (soweit ich weiß), aber alle sind ziemlich prima.

The magic word here is "in the end". That is what I'm not doing any more. Of course every single end is darned in neatly, Ms Rink, the needlework-teacher of my youth and knitterly Überich, would send me bubonic plague otherwise. I just do it as I go. And there are several possibilities, admittedly a few more in knitting than crocheting (so far as my knowledge reaches), but all of them pretty neat.

1. Wenn ich mit reiner Wolle stricke, die nicht superwash-behandelt ist, filze ich die Enden aneinander. Wie das geht, habe ich hier mal gezeigt. Das funktioniert natürlich nur dann, wenn ein Knäuel zu Ende geht, nicht bei Farbenwechsel.

1. If I knit with pure wool not treated with superwash, I felt the strands. I've shown here how to do this. That of course only works in cases where I have to attach a new ball. It doesn't work with colour change.

2. Eine Möglichkeit für Superwash-Wolle oder andere Garne, die nicht "kleben", ist der so genannte Russian Join. Mit diesem Stichwort findet man einige Videos bei Youtube. Das funktioniert prima, wenn das Garn sich nicht auffädelt (wie das beispielsweise manchmal bei Viskose passiert), und hält bombensicher, wenn man ein Paranoiker ist wie ich und immer ungefähr 8cm Faden einnäht. Und das Beste überhaupt: Das funktioniert auch bei Farbwechsel, das hat mir eine Strickkollegin gezeigt, die dieses unglaubliche Stück (Ravelry-Projekt) gebastelt hat. Der Kniff ist so: Man strickt bis zur siebtletzten Masche, macht den Russian Join über ca. 8cm, strickt den Rest und wenn eine Masche der alten Reihe in der neuen Farbe oder eine Masche in der neuen Reihe mit der alten Farbe gestrickt ist, fällt das nicht auf. Geilomat, das funktioniert prima!

2. If  you use superwash-wool or other material which doesn't cling together well, a good solution is the so called "Russian Join". With this tag there are quite some videos on Youtube showing how to do this. It works great, if the yarn doesn't split (what happens e.g. with some rayon blends), and it won't come apart, if you are paranoid like me and Russian join the thing for about three inches. Best of all: This solution works also with colour changes.  A knitting buddy showed me that, who knitted this thing of wonder (Ravelry project). It goes like that: You knit to the seventh last stitch, Russian join the old and new colour for a bit more than 3 inches, knit the last six stitches. And if one stitch of the old row will be in the new colour or vice versa, no one will notice. Great that is, and works fabulously.

3. Eine weitere Möglichkeit, alte und neue Fäden bei Knäuelwechsel loszuwerden, ist es, sie direkt einzuweben. Ich gebe zu, ich habe hier einen leichten Vorteil: Ich kann (gesegnet sei meine Schwester, die mir das beigebracht hat, als ich ungefähr 13 war) mühelos mit zwei Fäden über einem Finger stricken, das macht das Leben hier sehr einfach. Wenn der Fadenwechsel kommt, nehme ich den neuen Faden auf wie eine zweite Farbe und stricke abwechselnd darüber und darunter mit dem alten Faden, so dass der neue Faden eingewoben wird. Mir ist es eigentlich wurscht, wie lange ich das mache, meist so 10cm lang. Dann wird gewechselt. Meist passt das alte Endchen nicht mehr über die Hand, macht aber nichts, dann halte ich das wieder ungefähr 10cm lang zwischen Daumen und Zeigefinger, bis es komplett eingewoben ist (ich bin wirklich ein Hasenfuß, richtig?).

Das funktioniert aber nur, wenn glatt rechts gestrickt wird. Bei linken Maschen blitzt das eingewobene Garn auf der Vorderseite durch und das sieht unordentlich aus. Aber das funktioniert dafür auch beim Farbenwechsel in glatt rechts.

3. Another way to get rid of old and new ends when changing balls is to weave them in. I admit, I have a bit of an advantage here. I'm able (blessed be my sister teaching me this when I was a teenager) to knit effortlessly with two strands over one finger. This makes life very easy here. When I approach the point, where to change a ball, I simply take the new yarn over my finger too and knit alternately above and below this new strand with the old one. Thus the new strand is weaved in before I even knit with it. And I don't care for how long I do this, mostly it's around 4 inches. Then I change, take the new strand as working yarn and knit above and below the old strand until it's gone. If I did everything right, I'm by this stage not able any more to strand the old yarn over my hand, so I just hold it between the left thumb and index finger, until it is gone, which will also be around 4 inches (I'm a chicken, aren't I?!?). 

This unfortuantely only works with stockinette stitch. In purl stitches the weaved strand will show on the right side and this looks untidy. However, this also works with colour changes in stockinette.

4. Und wenn das alles nicht hilft, wie in diesem Fall, bleibt mir nur, alle paarundzwölf Reihen die Fäden zu vernähen, die bis dahin entstanden sind. Auch das funktioniert fein. Wenn ich immer nur so 20 Fäden zu vernähen habe, kostet mich das 10 Minuten und der Keks ist gegessen. Fällt gar nicht auf, dass ich etwas Unangenehmes tue, ist ja schon vorbei, bevor ich richtig drin bin.

4. And if all this doesn't work like with this project, I'm stuck with darning in all ends every twelvesomething rows, which have occurred until then. This also works fine. If I have to darn in 20 ends, it's 10 minutes and Bob's your uncle. It won't show that I'm doing something boring, because it's done before I even think of it. 

Mein Ziel ist es, immer am Ende eines Projektes noch den letzten Faden vernähen zu müssen und dann direkt fertig zu sein. Also werden alle Fäden vorher vernäht, möglichst schon die Knöpfe angenäht, die vorderen Bordüren gemacht und alles andere, damit am Ende wirklich nur dieser eine wunderbare letzte Faden zwischen mir und einem neuen Teil steht.

My aim is to have the last strand of yarn left to darn in at the end of every project. So all ends will be gotten rid of way before that, if possibe all buttonbands done, all buttons sowed on and all the rest of it. So there is that one single wonderful last strand between me and a new item.

Und jetzt bitte, könnten wir den Schlamperei-Strahler aus meinem Gesicht nehmen? Der blendet und  macht Kopfweh.

And now, could we please, please get that slapdashery-spotlight ouf of my face? It's glaring at me and I get a headache.

Montag, 20. Mai 2013

Mal wieder eine Decke | An afghan again

Heute ist ein trüber Tag. Bücherhörwetter.Während ich sonst eher historische, dokumentarische oder biographische Bücher höre, bin ich grade auf dem "schöne Romane"-Trip. Komme gar nicht davon runter und hab ein paar wunderbare Sachen gehört.

Today is a dizzy day. Good weather to listen to books. While I usually cling to historic, documentary or biographical books, at present I'm head over heels in "beautiful novels". Can't get off it and so far have listened to some beautiful books.

Grade höre ich mal wieder "Hundert Namen" von Cecelia Ahern. Bisher habe ich schon einige Bücher von ihr angefangen, aber noch keines hat mich wirklich gepackt. Dieses schon, es ist wunderschön, sehr nachdenklich und schön geschrieben. Eine Synopse finde ich schwierig, weil die schon zuviel erzählen würde. Nur in Kurzform: Eine junge Journalistin macht einen großen Fehler in einer Fernsehshow. Gleichzeitig arbeitet sie für ein monatlich erscheinendes Magazin. Dessen Herausgeberin hat sie entdeckt. Die Herausgeberin gibt ihr die Idee für eine Geschichte, stirbt aber, bevor sie erklären kann, was es damit auf sich hat. So findet Kitty 100 Namen und hat zwei Wochen, die dahinter liegende Geschichte als Herzstück der Gedenkausgabe zu entdecken. Und um diese Reise geht es. Das alles ist nicht dramatisch oder furchtbar traurig oder sonst sehr aufregend, sondern es ist einfach eine Reise mit wundervollen Menschen und vielen Geschichten. Sehr bewegend, mit schön gezeichneten Charakteren.

Presently I'm listening to "Hundred Names" by Cecelia Ahern. I started several books of her, but none really gripped me. This did, it's beautiful, very contemplative and beautifully written. It's hard to give you a synopsis, since this might yet give away too much. So just a brief: A young journalist makes a huge mistake in a TV show. At the same time she's working for a monthly magazine. It's editor found her for writing. She gives her the idea for a story, but she dies before being able to explain, what's the gist of it. So Kitty, the journalist, finds 100 names and has two weeks to find out, what's with those names and write the centre piece for the commemorative edition for the editor. The book is about this journey. It's not dramatic or deeply sad or somehow other thrilling, just a wonderful journey with wonderful people and lots of stories. Deeply moving with beautifully drawn personalities.

Nunja, und währenddessen häkle ich. Mir geht schon seit längerem die Idee einer Granny-Decke durch den Kopf, ich hatte auch eine mit Patches angefangen, aber schnell gemerkt, das halte ich nicht durch. Jetzt häkle ich einfach Granny nach Granny nach Granny in allen möglichen Farben (acht insgesamt) versuche, keine Ordnung zu haben, sondern ein möglichst altmodisches Teil zu produzieren. Bei der Geschichte habe ich alles vergessen und einfach nur weitergehäkelt. Ich habe jetzt knapp ein Drittel der Decke, gestern angefangen. Sie wird schwer und schön und ein feines Stück für kühle Abende in meinem kleinen Garten. 

Well, and while listening I'm crocheting. I've had the idea for a granny afghan for quite some while, I had started one with patches but soon realized, this effort was beyond me. So now I'm crocheting in the round, granny after granny after granny in lots of colours - eight in all. And I'm trying to avoid any sort of order, but just produce as vintage an afghan as possible. Listening to the story I completely forget everything, just crochet on. I'm at one third of the afghan, started yesterday. It will be heavy and beautiful and give warmth on a chilly evening in my little garden.

Ah, der Garten. Mein Rhododendron blüht und drunter ruht Rufus.  Manchmal kann das Leben einfach angenehm sein.

Alas, my garden. The rhododendrone is in blossom and underneath rests Rufus. Sometimes life is simply pleasant.

Freitag, 10. Mai 2013

Verlagswechsel Vikant Crafts - OZ | No English, this is an information for the German market

Ich wusste gar nicht, dass Verena und Anna 2011 von Vikant Crafts zu OZ gewechselt haben. 

Jedenfalls habe ich grade gelesen, dass es offensichtlich mehrere Rechnungen bzw. Mahnungen wegen Nachzahlungen aus 2011 für die Strickzeitschriften Verena und Anna gegeben hat. Wenn jemand solch eine Rechnung bekommen hat, lohnt es sich, in diesem Forum nachzulesen, das scheint mehrere Leute zu betreffen.

Damit man den Link lesen kann, muss man sich bei der entsprechenden Community registrieren, wenn man nicht eh schon eine Kennung dort hat. Ist aber nicht schlimm, die wollen keine persönlichen Daten wissen.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Fleißig gewesen | Been busy

Heute habe ich meinen Garten bepflanzt. Das ist für normale Menschen nix Besonderes. Für mich schon, ich bin jetzt 51 Jahre alt und habe noch nie einen Garten besessen. Jetzt habe ich ein winziges Stück Erde mit einem monströsen Rhododendron und einer großen Rose drauf, außerdem eine 15qm Terrasse. Als alte Stadtpflanze musste ich mir was überlegen.

Today I was busy planting my garden. For normal people that's no big deal. For me it's another story. I'm 51 years old and never in my life have possessed a garden. Now I've got a tiny bit of soil with a monstrous rhododendron and a quite big rose on it together with a 15 square metres of terrace. So, as an old city gal I had to figure out something. 

Erstmal war der Rhododendron dran. Der hat noch die alten Blüten vom letzten Jahr drauf gehabt, ich wusste nicht, ob die drauf bleiben sollen oder nicht. Jetzt habe ich gelesen, runter ist besser, also habe ich im Schweiße meines Angesichts und in der mir zur Verfügung stehenden Körperhöhe alte Blüten abgefummelt. Leider ist der Rhododendron signifikant größer als ich, daher hat er jetzt ein bisschen braune Frisur auf dem Kopf.

So, first the rhododendron. It still had the withered flowers from last year on it. I didn't know whether I  had to get rid of those. Reading about it being better, when they are off, so by the sweat of my brow and my quite limited height I picked them off. Unfortunately the rhododendron is considerably higher than me, so it's got a bit of brown hair on top.

Dann habe ich Unkraut gejätet (okay, davon hab ich jetzt kein Foto gemacht, Unkraut dran, Unkraut weg hätte ich jetzt etwas banal gefunden). War ziemlich viel, weil ich eigentlich warten wollte bis nach den Eisheiligen, aber irgendwie fand das Unkraut, es will jetzt wachsen und zwar heftig.

Then I pulled out weeds (well, I didn't take a picture of this, weeds in, weeds out seemed a bit potty to me). It was quite a lot. I had to wait on the "Eisheilige" to pass. This is a German myth, five days of saints from 11 to 15 May, where the last frost may occur. It seems to be the equivalent to blackberry winter. Still, my weeds had decided somehow, that they would like to grow now and hard.



Dann die echte Bepflanzung. Ich habe zum Geburtstag eine Rose geschenkt bekommen und in die Erde gesteckt, aber da sieht man noch nichts. Die restlichen Pflanzen habe ich in Kübel gepflanzt, weil im eigentlichen Beet kein Platz dafür gewesen wäre.

Then the actual plants. I got a rose for a birthday present and I planted this. There is still nothing really visible of course. The other plants went into flower pots, since there wouldn't be enough space within the flowerbed.

Ich mag die Idee von Naschgarten. Darin werden Früchte und Gemüse gepflanzt, die man dann im Garten sitzend direkt vom Strauch essen kann. Ich habe das auch schon auf dem Balkon in der Stadt gemacht - und es wie immer übertrieben. Das war das Jahr, in dem ich sommers im Wohnzimmer kein Licht hatte, weil der Balkon ein einziger Tomatenwald war.

I like the idea of nibble gardens. Therein are fruits and vegetables, which you can eat directly from the bush as you are out there. I did that once on a balcony in my city flat - and as usual overdid it. That was the year I didn't have too much light in my living room, seeing as the balcony was one big tomato forest. 

Diesmal habe ich wieder Tomaten gepflanzt. Vier Setzlinge in vier unterschiedlichen Sorten. Sie haben so ungewöhnliche Namen wie "rote Murmel", "Phantasia" und ähnliches. Alles historische Sorten, eine davon gelb, eine Cherrytomatensorte. Alle robust.

This time I again planted tomatoes. Four seedlings in four different kinds. They have exotic names like "red marble" "Phantasia" and others. All historic kinds, one yellow, one cherry tomato and all very robust.

Natürlich - das bin ja ich - gibts wieder einen Denkfehler im System. Wenn man Sorten kauft, die zwei Meter hoch werden sollen, ist es NICHT sinnvoll, 1,10 hohe Rankhilfen zu kaufen. Aber gut, vielleicht steht der obere Teil ja dann von alleine, ansonsten binde ich ihn am Zaun fest.

Of course - it's me, we are talking about - there is a thinking error involved. If you buy kinds of tomatoes which will grow up to two metres, it is NOT sensible to buy trellises which are only 1,10m high. Well, maybe the upper part will just stay upright in itself, otherwise I will tie it to the fence. 

Naja, dann gibts noch eine Wachsblume und eine Erdbeere, nächste Woche werde ich noch eine Himbeere dazu kaufen, vielleicht noch ein Fruchtgewächs, dann wars das.

Well, then there is a small bush called Wax Flower and a strawberry seedling and next week I'll buy a raspberry and maybe some other berrylike plant, then that was it.

Bis auf Rufus. Der musste unbedingt mein neuer Mitbewohner werden. Er liegt da rum und sagt mir, ich soll das Leben genießen. Was ich jetzt auch tun werde. Es gibt Nudeln mit Tomatensoße - noch nicht aus meinen eigenen Tomaten.

Except for Rufus. He definitely had to become my new flatmate. He is lying there reminding me to cherish my life. I will do that. I'll have noodles with tomatoe sauce - not yet from my own tomatoes. 


Mittwoch, 8. Mai 2013

Das beste Knopfloch überhaupt | Best buttonhole ever

Ich experimentiere immer wieder an Knopflöchern rum. Die sind meines Erachtens viehisch schwer richtig hinzubekommen. Entweder man muss sie hinterher umnähen, weil sie labberig sind, oder sie sehen einfach schrecklich aus, weil sie irgendwelche komischen Huckel haben.

I like experimenting with buttonholes. These are fiendishly difficult to get right. Either I have to sow around them, because they are too sloppy, or the look awful, because they have strange bumps all over the place.

Die zweireihigen Knopflöcher mag ich gar nicht, eben weil sie zu labberig werden und die Knöpfe entweder nicht durchpassen oder quasi durchfallen, so dass die Jacke immer offensteht. 

I don't like the two-row buttonholes at all, because they tend to get too sloppy and the buttons won't go through or virtually fall through, leaving the cardi constantly open.

Deshalb habe ich verschiedene einreihige Knopflöcher ausprobiert, die ich so im Netz gefunden habe. Eigentlich war ich ganz zufrieden mit der Lösung von Elizabeth Zimmermann, aber ich hatte einmal ihr Buch nicht dabei, so dass ich Alternativen suchen musste.

That's why I tried several one-row buttonholes I found in the internet. Actually I liked the solution of Elizabeth Zimmermann, but once I didn't have the book with me, so I had to find an alternative.

Und daraus ist mein jetziges Favoritenknopfloch entstanden. Es ist ein bisschen umständlich, aber dafür muss ich am Ende nichts mehr nähen, das Muster drumrum bleibt das Muster und es ist genau richtig fest, um einen Kopf durchzulassen und drinzuhalten.

And from this came my present favourite buttonhole. It's a bit laborious, but I won't have to sow anything, the pattern around it remains visible, and it is firm enough to let a button through and keep it there. 

Und das geht so: | And that's how it goes:



Bis zum ersten Knopfloch normal im Muster stricken (bei mir 2re2li).
Knit to the first buttonhole in pattern (k2p2 in my case).

Eine Masche abheben, Faden von vorne nach hinten legen und dann loslassen (ich habe zur Anschauung die masche wieder auf die andere Nadel zurückgeschoben; das ist nicht notwendig).
Slip first stitch, put yarn from front to back and let it go (For reasons to show I put the stitch back on the left needle; that is not necessary).

Zweite Masche abheben, erste Masche darüber heben, dritte Masche abheben, zweite darüber heben, das wiederholen, bis die erforderliche Maschenzahl abgekettet ist.
Slip second stitch, lift first stitch over second and off the needle, slip third stitch, lift second stitch over third and off the needle, repeat until the required number of stitches is cast off.



Letzte Masche drehen und auf die linke Nadel setzen. Letzte Masche auf der rechten Nadel ebenfalls umdrehen. Arbeit wenden.
Turn the last stitch and put it back on left needle. Also turn last stitch on right needle. Turn work.



Jetzt den Faden wieder aufnehmen. Die rechte Nadel in das hintere Maschenglied der ersten Masche auf der linken Nadel stecken und links abstricken, die neue  Masche auf die linke Nadel schieben. In die neue Masche ebenfalls ins hintere Maschenglied einstechen und links stricken, diese neue Masche ebenfalls auf die linke Nadel tun. Das wiederholen bis eine Masche mehr entstanden ist, als abgekettet wurde.
Now pick up working yarn, insert right needle into the back part of the stitch and purl, put this stitch on left needle. Insert left needle into the back part of the just created stitch and purl, put this stitch on left needle. Repeat this until you have one more stitch than cast off.




Nun alle neuen Maschen und die letzte alte Masche wenden, so dass das rechte Maschenglied vorne ist. Arbeit wenden.
Now turn all new stitches and the last old stitch, so the right part of the stitches is in front of the needle. Turn work again.



Nun die nächsten beiden Maschen im Muster zusammenstricken.
Now knit the next two stitches together in pattern.



Fertig | Done.



Das sieht richtig, richtig gut aus. Ist ein bisschen eine Fummelei, aber die lohnt sich, weil da wirklich nichts labbert, sondern auch die Ecken sehen richtig gut aus und sind schön haltbar.

So, I think, this looks really, really good. It's a bit fiddly, but it's worth it, because there is nothing sloppy, the corners are nice and firm.