Samstag, 31. Januar 2009

Square Cardigan: Zum Letzten/The last on SC

Jetzt habe ich am Square Cardigan unten das Bündchen aufgezogen und sehr viel enger gestrickt, aber man sieht praktisch nichts davon, dass es enger geworden ist. Also bleibt er halt so. Ich muss noch die Knopflöcher umnähen, im Moment rutschen die Knöpfe raus, vielleicht gibts noch Taschen, aber keinesfalls eine Kapuze (siehe Erkenntnis 3 vom heutigen Tage).

Ein Foto mit dem Cardigan an mir war wieder mal sehr schwer, weil ich nicht fotografieren kann und weil Blitz im Spiegel furchtbar aussieht. Könnte also sein, dass es ein bisschen pixelig ist. Naja, da müssen wir wohl durch, gell.

Das ist übrigens etwas, das ich nicht ganz perfekt finde und das mir dennoch hinreichend gut gefällt. Ich könnte noch viel dran machen, aber ich kann ihn auch einfach anziehen.

Now I redid the lower ribbing a lot smaller, but this did almost nothing to the wideness. So now I'll leave it at that. I'll have to sow around the button-holes, they are to big for the buttons. Maybe I'll knit pockets, but by all means no hood (see finding N° 3 of today).

The picture of me wearing the cardigan was again hard, because I'm not a good fotografer and flash in mirror looks horrible. So it is a bit blurred. Well, we all will have to livewith it.

This cardigan I think is not altogether perfekt but I still like it very much. I could still do a lot to it - or simply wear it like it is.

Die verstrickte Dienstagsfrage 5/2009

Das Wollschaf fragt:

Was steht für Euch bei Eurem Hobby "Stricken" (Häkeln, Färben, Filzen...) im Vordergrund: Einfach der Spaß an der Freud', also frei nach dem Motto "erlaubt ist was gefällt und Spaß macht"? oderAbsoluter Perfektionismus bei der gesamten Herstellung der Handarbeit und der Anspruch auf ein optimales und perfektes fertiges Produkt? oder von beidem etwas - inwieweit? Sollte alles vollkommen harmonisch aussehen oder darf es auch total verrückt und individuell sein?

Wieder wird die Antwort mehr so philosophisch: ein optimales und perfektes fertiges Produkt gibt es nicht, nirgendwo im Leben. Da ist immer ein Haken, immer etwas, was noch besser zu machen wäre oder so. Sonst wärs ja auch langweilig, weil man sich nichts mehr Neues überlegen müsste. Man hätte die perfekte Pullover-Form, die perfekte Socke, die perfekte Jacke oder Mütze.

Abgesehen davon müssen sich Perfektionismus und Spaß an der Freude nicht ausschließen. Wenn ich etwas völlig abgefahrenes stricke (etwa eine himmelblaue Sau, weil mir langweilig ist), vernähe ich die Fäden trotzdem nadellang und gucke, dass beim Zusammennähen alle Füllwatte drin ist, das Gesicht lächelt und die Augen leuchten. Auch das ist Teil des Spaßes, das Gestalten, das zugucken, wie etwas wächst und gedeiht. Selbst die Erkenntnis, "okay, Nanika, das Gegenteil von gut ist gut gemeint, machs einfach nochmals" ist in Ordnung. Denn sie sagt, dass ich fehlbar bin, also etwa meine vorab gestrickte Maschenprobe grundsätzlich NIE zu der Maschenprobe im Strickstück selbst passt (obwohl ich immer eine groß genuge Maschenprobe stricke!). Und sie sagt, dass ich es besser machen möchte, mich nicht mit einem Teil zufrieden geben möchte, das fertig ist und aussieht, als hätte ein Hund versehentlich Gummibärchen verdaut.

Gleichzeitig habe ich insofern keinen Perfektionismus, als ich überhaupt jetzt erst anfange, nach Mustern zu stricken. Die werden eigentlich nie so, wie ich das will, also suche ich mir die Finger wund in Ravelry und rechne mir dann mein Teil doch selbst aus und stricke es so, wie es mir gefällt. Da gibts dann schon zuweilen eine höchst interessante Armkugel (ich trage grade eine), weil ich es mit dem Schlabberlook übertrieben habe und alles unter der Armkugel sich unter den Armen ballt. Aber das sind dann Sachen, die ich gerne und oft daheim trage und mit denen ich mich bequem und wohl fühle.

Deshalb stellt sich für mich die Frage zwischen verrückt und individuell und perfektem Farbspiel gar nicht. Ich hab heute einen wunderbaren harmonischen, komplett regelmäßig gestrickten Fair Isle Pullover bei Ravelry gesehen, dessen zentrales Motiv ein Totenkopf war (Ravelry-LINK). Und dann gibts wieder perfekt gestrickte Teile, die meines Erachtens aussehen wie die Unterseite eines mittelgut gepflegten Rauhhaardackels (Beispiel: Ravelry-LINK). Das ist Geschmackssache, da lässt sich nichts verallgemeinern. Ich jedenfalls stricke aus Spaß an der Freude und weil ich inzwischen genug Erfahrung damit habe, wie ich meine Sachen stricken muss, dass sie mir passen und nicht etwa peinlich sind, sondern in denen ich mich unglaublich wohlfühle.

Erkenntnisse / Findings

In den letzten eineinhalb Wochen habe ich einiges gelernt:

1. Wenn ich für Rundnadelhalter ein 7mm-Rohr benutze, passen da keine 7-er-Nadeln durch.

2. Wenn man etwas viel zu groß angeschlagen hat, nutzt es auch nichts, dass man versucht, es zu taillieren. Es sieht immer noch aus wie ein Sack, wenn auch jetzt wie ein Abgebundener. Dann lieber aufribbeln und mit 20 Maschen weniger anschlagen.

3. Ich kann in der Tat eine Kapuze stricken. Dazu muss ich eigentlich nur eine normale Käppchenferse stricken. Wenn ich allerdings dafür nicht genügend Garn habe, sieht das Ding auch aus wie eine überdimensionale Käppchenferse.

4. Knitpicks-Harmony-Nadeln sind wirklich besser als andere. Es flutscht besser und man kriegt auch fiesere Sticharten problemlos hin (z.B. Zopfen ohne Zopfnadel)

5. Nadeln 2,0 sind eigentlich auch zurechnungsfähig. Wenn das Strickstück klein genug ist, kommt man damit auch voran.

6. Fair Isle Stricken mit diesem Clover Fingerhut ist genial, geht eigentlich wie alles andere stricken auch.

7. Wenn man Fair Isle mit einem einfarbigen und einem ombré-Garn strickt, gibt das eine wunderschöne Farbfolge.

8. Ich will einen Fair Isle Pullover in Nadeln 2,0.

Ansonsten habe ich ein paar Socken fertiggestellt (ja, zwei Socken! Und Bilder gibts, wenns wieder hell ist) und meinen Pullunder rund bis zum Armausschnitt und am Rücken bin ich fast oben. Das Teil wird sehr schön, aber auch sehr schwer (etwa 800g). Gleichzeitig stricke ich grade als Fingerübung vor dem Fair Isle Pullover Socken, und zwar mit zwei Schoppel Zauberbällen Frische Fische. Sieht genial aus (wenn sie fertig sind, gibts auch da Bilder)


Within the last ten days I learnt a lot:

1. If you take a 7.0mm pipe for your circular needles the 7.00mm needles won't fit in.

2. If you cast on something much to big, it doesn't help shaping a waist. It still looks like a sack, only a tied one. You'd better cast on anew taking 20 stitches less.

3. I am able to knit a hood. You just have to knit a very big heel. However, if you make it too small, it does look like an overdimensional heel.

4. Knitpicks-Harmony-Needles really are better than others. You can knit more awesome stitches without any problems (e.g. cable without cable-needle).

5. Needles in 2.0 (US 0.00) are something to be going on with. If the thing you knit is small enough, you make your progress nontheless.

6. Fair Isle knitting with this Clover yarn guide thing is great, it makes knitting with two colours really easy .

7. If you knit Fair Isle with a plain-coloured and a colour-changing yarn you will get a wonderfull pattern.

8. I want to knit a Fair Isle pullover with needles 2.0.

Else I finished a pair of socks (yes, two socks! And there will be pictures as soon as it is day again). My pullunder progressed in rounds unto the sleeves and half up the back. It's going to be beautiful, but also very heavy (800g). An as a preparation for the Fair Isle Jumper, I cast on socks in Schoppel changing colour yarn "fresh fish" (all colours of the rainbow). Looks great (pictures when finished).

Dienstag, 20. Januar 2009

Die verstrickte Dienstagsfrage 4/2009

Das Wollschaf fragt:

"Wenn ihr Wolle "auf Vorrat" / ein Schnäppchen kauft, wie viel Gramm / wie viele Knäuel sind es? Kauft Ihr immer genug für einen Pullover ein, damit ihr dann nicht mit dem genialsten Garn für genau dieses Projekt dasteht, davon aber nur 3 Knäuel habt?"

Ehm, eine interessante Frage. Die Antwort ist ein winziges bisschen enigmatisch: Ich habe hier ungefähr 10 Kilo Wolle rumliegen, aber ich kaufe nicht auf Vorrat.

Die Lösung ist einfach: Wenn ich in ein Wollgeschäft gehe, weiß ich genau, was ich mit dem Garn mache, aber ich habe schon so viel angeschlagen, dass ich erstmal damit warte. Und wenn das Garn dann "dran" ist, wird etwas ganz anderes draus oder das übernächste ist einfach interessanter. So wächst das Ganze, wobei ich schon immer wieder davon abbaue. Bis Sommer gibt es keine Garne mehr, ich hab hier so viel rumliegen, dass ich mich vierzehnmal von Kopf bis Füßen mit Garn überhäufen könnte und ich hätte immer noch genug für eine Decke, die meine sechzehnköpfige Primärfamilie zudecken könnte. So ungefähr ist mein Gefühl, deshalb muss jetzt was davon weg, sonst kriege ich die Krise!

Square Cardigan: Fertig! / Finished!

Sonntag ist er fertig geworden, heute hab ich Fotos gemacht und da isser, der fertige Square Cardigan. Auf dem Foto rechts steht er hochkant, da kann man nicht so richtig sehen, was ich in dem Post weiter unten gemeint habe. Deshalb habe ich ihn nochmals liegend fotografiert, da sind dann aber die Farben nicht so originalgetreu. Sorry für die Bildqualität, es ist abends (ich komme derzeit nicht bei Tageslicht heim), da sind die Bilder verwischt und das untere musste ich kräftig nachdunkeln, weil Blitz und Licht zuviel waren für den Foto und Blitz und kein Licht zu wenig. Ich mache hier noch meinen Freischwimmer, ich kann zwar stricken, aber nicht wirklich gut fotografieren *grmpf

Zur Erinnerung, Farbe und Partie ist bei allen Knäueln identisch (ich hab die Banderolen noch, da steht es drauf :-)

Insgesamt gefällt er mir gut, er ist halt sehr voluminös in kraus rechts. Erst hatte ich versucht, das Ganze in Netzpatent zu stricken, aber zum einen hätte ich dann ungefähr zwei Kilo Mantel gekriegt, zum anderen sind die Teile schief geworden. Nicht, weil das mit den Maschen entstanden wäre, sondern weil die Randmaschen sehr unterschiedlich wurden. Ich habe ungefähr vier verschiedene Ränder probiert, es wurde immer schief. Also habe ich mir versprochen, dass ich damit mal einen Pullover bastle, der in weiten Strecken rund ist, dann fällt das nicht so ins Gewicht.

An dem Ding gibt es nur eine einzige linke Masche und die ist mir an einem Ärmel "passiert". Nächstes Mal würde ich diese Wolle mit glatt rechts verstricken, weil sich die Jacke nur als Oberjacke für draußen eignet oder drin an wirklich kalten Tagen. Da wir hier daheim wenig wirklich kalte Tage haben, ist das ein bissel schade. Gleichzeitig gefällt mir sehr (so komisch das klingt), dass er so merkwürdig mustert. Vielleicht mache ich unten das Bündchen nochmals auf und stricke es enger, ich finde es wirklich sehr weit. Hingegen sehr gefällt mir die doppelte Knopfreihe, das macht das Teil zwar noch voluminöser, aber das ist irgendwie okay. Ich habe um die Teile nix gehäkelt, da sieht man oben an der Knopfleiste ganz einfach sehr konventionelle Randmaschen. Ich hab noch 150g von der Wolle übrig, vielleicht bin ich ganz konsequent und stricke noch eine Kapuze (zum Abknöpfen oder so). Aber dazu brauche ich etwas mehr Erfahrung damit, ich will den Cardigan nicht versauen.

Nunja, was stricke ich denn jetzt,während ich Blogs lese? Nujut, ich habe einen Pullunder angeschlagen. Beschreibung gibts später, weil das Ding dunkelblau ist, kann ich das noch schwerer fotografieren als das hier.

Finished on Sunday, here it is, the completed Square Cardigan. On the right photo you can't see, what I described in my first post..That's why i took another picture lying, with somewhat strangely changed colours. Please excuse the low quality of the pictures, it is evening (I'm coming home late nowadays), so the pictures are rather out of focus and the lower I had to rework on the computer, because flash and light were too much and flash and no light were too little for my camera. I'm still learning, I'm able to knit much more than I'm able to take photos.

I promise, colour and dying lot are identical in all the skeins (I still kept the banderoles as evidence).

Altogether I like it still being very voluminous in garter stitch. I tried first another pattern, (I was looking in vain for the English term for it, sorry), but this didn't work out. Besides I would probably have needed 2kg of yarn. I will sometimes knit a jumper with that technique.

This cardigan has just a single purl stitch, a mistake on one of the sleeves. Next time I would knit this whool in stocking stich, because this cardigan suites well in freezing times. Unfortunately Frankfurt has quite rarely freezing times. At the same time strangely enough I lik this strange pattern of the whool, it makes it unique. Maybe I'll knit the lower ribbing again, because it seems too wide. On the other side I like the double button-hole part, it makes the cardigan even bigger, but that is fine by me. I just left the parts as they were, no crocheting around. There are still 150g of yarn, so I might knit a hood, which can be buttoned. But I need more experience with hoods, I don't want to spoil the cardigan.

Well, now I need something new to knit while reading knitting blogs. I cast on a vest today. A description will follow later, it's going to be dark blue, which gives me an even bigger challenge to take acceptable pictures.

Square Cardigan Überblick:
Entwurf: Nanikas Werkstatt (angefangen und halt irgendwie aufgehört)
Material: 1.250g Malina von Schachenmayr: 50% Wolle, 50% Polyacryl
Nadelstärke 6
Bauzeit: 3 Wochen ohne die Fehlversuche.

Donnerstag, 15. Januar 2009

Square Cardigan: Umbenennen / Re-name it

Das Ding sollte ich wirklich in "Blog Cardigan" umbenennen. Ich hab heute abend wieder praktisch nur Strickblogs gelesen und an Square Cardigan weitergestrickt. Das zweite Vorderteil ist fast fertig, bleibt noch Ausarbeiten (Bündchen untendran, Bündchen an Ärmel, Kragen, Knöpfe, Fäden vernähen) und fertig. Wochenende sollte es dann soweit sein, wobei das Wochenende eigentlich Inishmore vorbehalten ist. Immerhin ist er mein "Hauptprojekt", weil er a. aufwändiger ist und b. ich sicherer bin, dass er auch wirklich passen wird.

SC ist mehr so was für mindless zwischendurch und ich werde garantiert in eine tiefe Krise stürzen, wenn SC fertig ist, weil ich dann nix mehr mindless für zum Lesen habe. Sweet Jacket eignet sich wie erwähnt dafür nicht so gut, da wird mir echt nichts anderes übrig bleiben, als etwas Neues anzufangen. Ist aber mehr so mittelschlimm, weil ich für eine Freundin ein Mitbringsel stricken will und außerdem ein Besuch bei Schöppel ansteht (ich will mal gucken, wie beherrscht ich einem Fabrikverkauf voll Wolle gegenüberstehe, ähem). Da sollte sich doch etwas machen lassen, gelle...

Achso, Bilder gibts dann, wenn ich mal bei Tageslicht daheim bin und vernünftig fotografieren kann.

This thing should really be re-named "Blog Cardigan". I spent this evening again knitting SC while reading knitting blogs. The second front is nearly finished. Thus remains the second sleeve and finishings (ribbing front and back, ribbing sleeves, collar, buttons, weaving) and done with it. I guess it might happen at the weekend. However, weekend is reserved for Inishmore, since this is my "main project": a. it is more complex and b. I'm more certain that it will fit.

SC is a more mindless project for intervals of Inishmore and I will fall into a deep crisis, as soon as it will be finished, because I won't have anything to knit while reading. Never mind, I'm planning a small present for the visit of a friend and a visit at Schoeppel Wolle (I would like to know, how much I can resist a store full of whool), so I will be able to cope with the time after SC.

I will provide pictures as soon as I will be at home during day time, so I will be able to really show something.

Dienstag, 13. Januar 2009

Die verstrickte Dienstagsfrage 3/2009

Das Wollschaf fragt:

Wie bewahrt ihr eure Stricknadeln, Häkelnadeln, Nadelspiele und weiteres Zubehör auf? Benutzt ihr Spezialetuis oder etwas selbst Gebasteltes?

Herzlichen Dank an Anja für die heutige Frage!

Weder noch und sowohl als auch. Aaalso:

Stricknadeln lang: Holzkiste für Stricknadeln (ungefähr 20 Jahre alt)
Rundnadeln: Karton meines ersten Handys (ungefähr 12 Jahre alt)
Nadelspiele: waren ursprünglich in der Holzkiste, war aber zu unübersichtlich. Jetzt grade sind sie im Karton meines letzten Thermostassenkaufs, zusammen mit den Häkelnadeln und einem Teil meines Zubehörs (z.B. Maschenmarkierer, Maßbänder, Scheren)
Aber: Ich hab auch ein Knitpicks-Etui, da ist neben den Nadeln auch die Grundausstattung an Zubehör drin, von Maschenmarkierern über Schere, Maßband bis Stecknadeln und Straminnadeln.

Alles nicht sehr befriedigend und sobald ich Zeit habe, gibts 'ne vernünftige Lösung für das alles. Ich hab da noch so Stoff rumliegen, der nur drauf wartet, ein Etui zu werden, und ein Rohr,in das - zerschnitten, wunderbar Rundnadeln reinpassen. Wird noch so ein bis hundert Monate dauern, bis das dann soweit ist *grmpf Meiner Erfahrung nach sind Provisorien einfach zu haltbar ...

Sonntag, 11. Januar 2009

Die verstrickte Dienstagsfrage 2/2009

Das Wollschaf fragt:

Welchen Designer aus der
Strickwelt (z. B. Starmore, Isager, Kagan, Bliss und wie sie alle heißen) würdest du gerne einmal persönlich kennenlernen? Was würdest du sie/ihn fragen?

Herzlichen Dank an Gaby für die heutige Frage!

Öhm, eigentlich eher niemand. Dass jemand gute Entwürfe macht, heißt noch lange nicht, dass ich mich für ihn oder sie interessiere. Dann schon eher für so Leute wie Elisabeth Zimmermann oder Maria Erlbacher, die einfach gerne gestrickt, Kurse gegeben und Strickmuster gesammelt haben. Die finde ich viel faszinierender und potenziell geschichten-trächtiger als irgendwelche (eher) mehr oder (selten) weniger eitle Designer. Letztere Figuren kenne ich berufsbedingt zuhauf und ich weiß, dass die eher Zurückhaltenden in der Regel die interessanteren Menschen sind.

Entsprechend sähen auch meine Fragen aus, die sich mehr um die Umstände der Fundstücke drehten als um konkretes Stricken. Wobei ich vermutlich schon meinen - ähm, teilweise leicht - fehlerhaften Inishmore rausziehen und fragen würde, ob sie für ribbeln oder lassen plädieren würden. Und ich würde Frau Zimmermann vermutlich fragen, wie ums Verrecken man eine funktionierende Armkugel ausrechnet, wenn man wie ich mehr so erratische Breitenmessung betreibt und nicht so auf anliegendes Zeug steht.

Bücher, Bücher, Bücher / Books, Books, Books

Jessas, heute habe ich ungefähr 2000 Bücher durch die Gegend gewuchtet. Mein Bücherregal war längere Zeit schon sträflich vernachlässigt und ich habe seit neuestem eine ziemliche Bibliothek an Strick- und Quiltbüchern. Und nachdem Inishmore den ersten Ärmel gekriegt hat (ich stricke immer zunächst Rückenteil und einen Ärmel, damit ich weiß, ob das Garn reicht) und meine Finger weh taten (Zopfmuster bei Brettstricken mit Nadeln Nr. 5), habe ich das Weihnachtaufräumen dazu genutzt, mal wieder Ordnung zu schaffen.

Und was bedeutet das? Nunja, die Belletristik ging so, da musste ich nur wieder ein paar Bücher einsortieren. Krimis hatten unglaublichen Zuwachs gekriegt, für die musste ich ungefähr zwei Regalbretter Platz machen. Wie geht das in einem Regal, das sowieso schon zum Bersten voll ist? Richtig, zweite Reihe weniger gelesener Bücher ganz oben. Ich hab mich dann schon kurz gefragt, wieso ich mich in über drei Meter luftige Höhe auf eine wackelige Leiter begebe, um Bücher zu verstauen, die ich eh nicht mehr lese. Aber dann wollte ich den Kram auch wieder nicht als wegzugebende Bücher rumstehen lassen, also hab ich sie dann doch versorgt.

Die nächste Frage ist natürlich, was tue ich in die oberen Regalbretter, die, wo ich eh nicht so häufig hinkomme. Ein paar Sachen ergaben sich natürlich, aber der Rest wollte gründlich überlegt sein. Ich habe zwar eine beidseitig besteigbare Leuter, aber die nutze ich jetzt auch nicht täglich. Denn eigentlich bin ich nicht wirklich schwindelfrei - ist ja schon ein bisschen pervers, dann ein 3,20 hohes Regal zu haben und in einem Hochbett zu schlafen.

Nunja, langer Rede, kurzer Sinn: Ich habe dermaßen gewütet, dass ich jetzt sage und schreibe vier leere Regalbretter habe, die ich wieder füllen kann. Und es gibt Platz für Zeitschriften und geliehene Bücher (okay, es ist schon ein bisschen besemmelt, sich bei ungefähr 2000 Bücher noch welche zu leihen, aber manchmal will ich ein Buch zwar lesen, aber nicht haben) und meine Fantasy-Literatur, wenn auch klein, hat jetzt eine eigene Ecke. Und ich denke nicht darüber nach, welche Bücher ich noch kaufen könnte. Erstmal will ich ein paar mir sehr liebe Bücher ein zweites Mal lesen, bevor ich wieder dem Kaufrausch erliege. Davon hatte ich vor Weihnachten wahrlich genug. Da haben nämlich ungefähr fünf Kilo Wolle den Weg in meine Bude gefunden. Zwei davon ungefähr habe ich schon für Weihnachtsgeschenke und einige andere Sachen verarbeitet, der Rest muss jetzt erstmal verstrickt werden. Und das teilweise nach den etwa fünfzehn Strick- und Häkelbüchern, die ich jetzt neu besitze. Irgendwie hat mein diesjähriges Weihnachtsgeschenk an mich ein deutlich größeres Volumen als das im letzten Jahr (ein MP3-Player mit 8 Giga).

Und jetzt muss ich mich dringend darum kümmern, Platz für den ganzen Strickkram zu finden. Naja, da gibts fürs Erste so ein paar freie Regalbretter ....

Heavens, today I moved about 2000 books. My shelves have been carelessly neglected for quite some time and I purchased a small library of books on knitting or quilting. After Inishmore received its first sleeve (I usually first knit the back and then a sleeve in order to make shure that I've got enough yarn) and my fingers hurt (cables and tight knitting in N°5) I took the clearing up of Christmas stuff as an occasion to also sort out the books.

And what does that mean? Well, the fiction section was easily done, put some books back, that was all. Criminal fiction had increased a lot, so I needed space in two more shelves. How does that work in an already crowded bookcase? Correct, make a second row of rarely read books on the upper shelves. Anyway, I asked myself for a second, why the hell I should climb three metres up a shaky ladder in order to store books I won't re-read anyway. But then I didn't want to have boxes full of books to give away lying around, so I had better store them.

The next question was, what to put into the front of the upper shelves, whereto I won't climb up so often. Some things were evident (e.g. the beginning of the alphabetically sorted crime fiction), but the rest needed careful considering. I have an appropriate ladder but I definitely don't want to use it daily, since I really don't have a head for heights. Considering that it's a little perverse to have 3,20 high shelves and sleep in a loft bed.

Well, to make a long story short, I pottered around that much that I'm now having - believe it or not - four empty sleves, which I will be able to fill again. And there is room for magazines and borrowed books (okay, it is a little stupid to borrow books having already 2,000 of my own; still I sometimes want to read a book without posessing it) and my fantasy literature, not much, but special, has its own corner now. And I don't think about the question, which books I will purchase next. First of all I want to re-read some of my more beloved books again, bevor I fall back into a buying binge. This I had enough before Christmas, having purchased about 5 kg of yarn. Two of those I made to Christmas presents and other stuff, the rest waits now for being knit. And this partly out of the about 15 knitting and crocheting books I newly own. Somehow my Christmas present this year has a somewhat bigger dimension than last year's (a mp-3-player with 8 giga).

And now I will have to find space for all this knitting stuff. Well, for a start there are quite a few free shelves ...

Samstag, 10. Januar 2009

Square Cardigan: Musterei / Patternses

Der Square Cardigan ist ein Teil, das ich einfach mal losgestrickt habe. Die Wolle ist schön (Malina von Schachenmayr), das Muster ist schön mindless und klar (kraus rechts) und der Schnitt gefällt mir auch gut (doppelreihige Knopfleiste und ansonsten mehr so rechteckig mit ein paar Blenden an Ärmeln und unten am Körper). Aber die Wolle hat eine interessante Eigenschaft: Ich schwöre es, das gesamte Kilo und 250 Gramm sind aus einer Farbe und einer Partie, aber einige Knäuel mustern und die anderen zeigen nur zufällige Streifenbildung. Das sieht witzig aus, finde ich. Sobald es mal wieder heller wird, gibts dazu Bilder, dann kann ich auch selbst sehen, ob mir das gefällt.

Eigentlich müsse die Jacke "Blogjacke" heißen, weil ich immer daran stricke, während ich in Strickblogs lese. Deshalb hat sie sehr schnell sehr große Fortschritte gemacht, allerdings finde ich jetzt grade Inishmore interessanter und würde ihn gerne fertigstellen. Außerdem brauche ich ja sonst wieder ein mindless project, während dessen ich lesen kann. Sweet Jacket ist nicht ganz so mindless, weil ich da auf der Rückseite verschränkte Linksmaschen stricken muss und das doch ein bisschen hingucken erfordert. Naja, ich hab ja noch drei Kilo Schurwollentweed aus England, da sollte sich was machen lassen. Wobei ich da erst drangehe, wenn ich wirklich eins meiner drei WIPs fertig habe.

Square Cardigan is something I just somehow started. I like the whool (Malina by Schachenmayr), garter stitch is mindless and well textured and I like the pattern (double button-hole part and else somewhat square with ribs at the bottom of the body and the sleeves).

This whool has a very interesting characteristic: I swear, the entire Kilo and about 250 grams have the same colour and dying lot. But some of the skeins give a clear pattern, others just show stripes in different colours. It looks a bit weird. As soon as I will get home at daylight I will take pictures. So I will be able to see, whether I like that.

Actually this Cardigan should be called "Blog-Cardigan", because I have been reading knitting blogs while knitting it. Therefore I made quick and easy progress. Still Inishmore is much more interesting at the moment and I would like to finish this soon. Also I would have to look for another mindless project for reading times. Sweet jacket is not all that mindless, because the pattern includes purls in the back of the stitches, where I have to be somewhat attentive. Well, I have three kilos of whool tweed from Ireland, so there should be something to go on with. However, I promise I get started only when having finished one of my WIPs.

Inishmore: Grüne Hände / Green Hands

Nachdem ich mal wieder längere Zeit an Inishmore gearbeitet habe, sind meine Hände grün. Irgendwie färbt diese Wolle unglaublich, aber es gibt ein gutes Gefühl, vorwärts gekommen zu sein.

Eigentlich sollte dieses Ding jetzt fertig sein, das würde zu dem affenkalten Wetter passen. Naja, es geht halt, so schnell es geht. Übrigens habe ich mich entschlossen, keinen Pullover zu machen, sondern eine Jacke, weil das Ganze so besser aussehen wird. Einen Pulli werde ich nicht ständig tragen können, wohl aber eine Jacke, weil da wenigstens vorn ein bisschen Luft reinkommt. Dazu drehe ich die zwei vorgesehenen Diamantenmuster einfach um, so kriege ich rechts und links je einen Diamanten.

Das macht dann zwar Jacke Nr. 3 von fünf in diesem Winter (nicht eingerechnet die zwei derzeitigen WIPs, Sweet Jacket und Square Cardigan), aber ich glaube, ich stehe grade mehr auf Jacken als auf Pullis. Die kommen schon wieder.

After having knitted Inishmore for quite some time today, my hands are green. Somehow this yarn bleeds a lot, but green hands show progress an that makes a good feeling.

Strictly speaking Inishmore ought to be finished now, it would fit to the bone-chilling weather at the moment. Well, it takes the time it takes. By the way I decided not to knit a pullover but a cardigan, because I'm convinced it will look much better that way. And a pullover I won't be able to wear as often as a cardigan, because I can leave the cardigan open anyway. As a pattern change I will exchange the two front half diamond patterns, so I'll have a Diamond on both sides.

This will make cardigan N°3 of five this winter (not reckoning the two WIPs, Sweet Jacket and Square Cardigan). At the moment I prefer cardigans to pullovers. The latter will reappear some time, I'm sure.