Sonntag, 25. Juli 2010

Fotos | Pictures

Ohne Kommentar | Without comment

1. Schräger Pulli


2. Convertible


3. Balino


4. Meg Swansen Cardigan



5. Henry

Sortieren / Get organized

Hab grade "Kassensturz" gemacht und mich sortiert. Lüber Hümmel, irgendwie hab ich wieder mal zuviel in Arbeit. Immerhin habe ich ein paar alte Sachen aufgezogen, so dass ich jetzt wieder einigermaßen einen Überblick und Ordnung im System habe. Mein Anfall von Starteritis hat sich wieder insoweit relativiert, als ich jetzt ein paar Sachen wieder aufgezogen und in die Pläne geschoben habe. So arbeite ich jetzt wieder nach und nach alles weg, was da so rumschwimmelt.

Ich habe in Arbeit:
  • einen Pullover mit schrägem Muster aus einer Sandra von 1985; da habe ich vorgestern die Wolle beim Wolknäuel gekauft und in einem Suchtanfall schonmal die ersten 30cm gestrickt. Garn ist Zitron Savanna, ein Baumwoll-Leinen-Gemisch, das Zeug strickt sich wie in Trance.
  • immer noch den Pullunder aus dem Kaschmir-Seiden-Gemisch von der HWF, übrigens auch ein Muster aus den 80er Jahren.
  • eine Jacke bzw Pullover aus Lana Grossa Balino, was ein Geburtstagsgeschenk war. Wird vermutlich eher ein Pulli mit ein bisschen Taillierung, das habe ich noch nie gemacht und ich denke, von oben ist das einfacher als von unten.
  • die Meg-Swansen-Jacke für meine Kollegin aus Shetland 2ply habe ich jetzt wieder angefangen und ein gutes Stück gestrickt. Ist ja kühler, da geht das.
  • Henry, ein Schal aus einem ziemlich edlen Kaschmirgarn für meinen Bruder. Soll ein Schal werden, dem man nicht ansieht, dass er gestrickt ist. Fand ich eine interessante Idee und hab dann schonmal angefangen, ähem. Ist ziemlich anstrengend, weil er quer gestrickt wird, aber mir gefällt, was daraus wird.
  • Convertible aus Zauberball Gebrannte Mandeln. Ist halb fertig, aber grade ist mir wieder mehr nach Pulli stricken, außerdem ist das Muster mehr so langweilig mit der Zeit. Das eignet sich fürs Zug fahren, aber ich fahre grade nicht so viel Zug.
Die UFOs zähle ich jetzt nicht auf, die hab ich ja in der rechten Spalte stehen. Zu den derzeitigen Projekten gibts dann in einem zweiten Post Fotos, sobald die Bude hier wieder so aussieht, dass ich Fotos machen kann. Wolle verklauben ist immer ziemlich schädlich für die Ordnung in der Bude.

Und als wäre das alles nicht genug, haben wir gestern im Strickcafé überlegt, mit dem Weben anzufangen. Ich hatte das schon öfter erwogen, aber wegen des Platzbedarfes für einen Webrahmen verworfen. Nun gibt es aber einen, der sich gut verwahren lässt und auch direkt mit Tasche geliefert wird. Tja, und den werd ich bekommen und dann mal fein weben lernen. Da freue ich mich drauf.

I just caught up sorting myself again in terms of knitting projects. Good heavens above, I seem to have too much in progress. After all I frogged some old projects, so now I'm back at knowing what there is and where to find it. My latest starting frenzy is somewhat soothed by having frogged also some of this new stuff and started a new "planning" column in my knitting diary. So I'm able to trudge along through my knitting projects.

Currently I'm working at:
  • a sweater with diagonal pattern from a German knitting journal of 1985. I bought the yarn yesterday and in a fit of frenzy knitted the first 30cm. Yarn is Zitron savanna, a cotton-linen-blend; the stuff knits up easily.
  • the vest out of cashmere-silk blend, also a pattern from the eighties by the way.
  • a pullover or cardigan out of Lana Grossa Balino. The yarn was a birthday gift. I think it will rather be a sweater with a shaped waist. I haven't done this before and I think it's easier when knitting from the top.
  • the Meg Swansen Cardigan for a colleague out of Shetland 2-ply. It now being a bit cooler I went back to knitting this.
  • Henry, a scarf for my brother made of a very fine cashmere yarn. It doesn't look like having been knitted and I like that. It's quite exhausting because it is knitted at the long side, but I like it anyway.
  • Convertible out of Zauberball Gebrannte Mandeln. It's halfway done, however I like better knitting sweaters at present. And the pattern get's a bit dreary. This is well for times in trains, but I'm not travelling an awful lot at the moment.
I won't list the unfinished objects, they are in the right column. In my next post there will be pictures of the work in progress as soon as my living room is fit for display again. Sorting out yarn doesn't do the tidyness of a room any good.

And if all this wasn't enough, yesterday in knitting café we decided to start weaving. I've thought about that for quite some time now, but decided against it due to the required space for a loom. Now I found out that there's one, which not only can be transported well but also goes with a bag to be stored away. Well, and this one will be mine and I will have to learn to weave. I'm looking forward to it.

Donnerstag, 22. Juli 2010

Fragebogen

Da hab ich doch beim Aufräumen meines PCs einen Fragebogen gefunden, den ich ganz witzig finde. Weiß nicht mehr, wo er her ist.

Was ich gerne sehe:
den alten Orang-Utan im Frankfurter Zoo

Wovon ich träume:
von wilden Tieren und freundlichen Menschen

Was mich freut:
wenn etwas funktioniert, das ich angeleiert habe

Wofür stehe ich (ein) / wofür "brenne" ich:
nicht zu verbiegen, mich nicht und andere nicht, tolerant zu sein, Menschenfreunde zu schützen, Loyalität für Lohnendes

Schriftsteller/innen, die ich besonders gern habe:
Jane Austen, Elizabeth George, J.R.R. Tolkien, Henning Mankell, Sten Nadolny, Marion Zimmer Bradley (nur die Darkover-Reihe), Platon, Umberto Eco, Donna Leon, und viele mehr

Künster/innen, die ich besonders gern habe:
Fanny Mendelsohn, Felix Mendelsohn, Johannes Brahms, Bernhard Minetti, Will Quadflieg, Hans-Jürgen Schatz (für seine Aufnahme von "Drei Männer im Schnee"), Keb' Mo, Sam Tshabalala, Buena Vista Social Club, Dire Straights, Bon Jovi, Leonardo da Vinci (der Kerl ist einfach zuviel!!!)

Was ich niemals tun würde:
ein Mann sein

Was ich immer wieder tun würde:
eine Frau sein

Womit ich mich beschäftige:
klassische Musik, Bücher, Handarbeit, Rätsel der Welt und vieles mehr

Was mich beschäftigt:
alles, was in meinem Umfeld vor sich geht. Die Ausdehnung des Umfelds wechselt zuweilen (von "Wohnzimmer" bis "Welt").

Was ich nicht leiden kann:
Unehrlichkeit und Illoyalität; Bugwellenträger

Das macht mir Angst:
Situationen, in denen ich die Kontrolle verlieren könnte

Was mich aufregt:
unsortiertes Geschwätz á la "Deutschland den Deutschen"; Plagiatstäter; wenn ich schweineviel arbeiten muss, weil jemand anders denkt, er oder sie dürfte auf meine Kosten um das goldene Kalb kreisen

Mein größter Verlust:
meine Unversehrtheit in vielerlei Hinsicht

Meine größte Hoffnung:
mit meiner Beteiligung Menschen eine Perspektive geben können

Lebensmotto:
wechselt, immer wieder gerne mag ich: "Auch ein Leithammel ist letztlich ein Schaf"

Wie ich gern sein würde:
wie ich bin, vielleicht ein bissel dünner, von wegen der Gesundheit

Wie sehen mich andere:
als kampferprobtes Schlachtross mit butterweichem Herzen

Ich glaube an:
alles, das es wert ist, daran geglaubt zu werden

Diese Welt ist:
nie langweilig und selten vollkommen

Schönheit ist niemals:
verwerflich

Mein schönstes Erlebnis:
zu spüren, die Ruhe in mir ist wirklich

Des Lebens Sinn:
werde ich wohl kennen, wenn ich es vollendet habe

Das Wichtigste:
ich selbst, denn ich kann nur anderen Menschen respektvoll begegnen, wenn ich mich selbst respektiere

Trost und Hoffnung sind:
meine Familie und Freunde, ein alter Baum, der alte Orang Utan im Zoo, die Musik, mein Leben, ein gutes Buch auf den Ohren und ein interessantes Strickzeug in der Hand

Was kommt:
all das, was spannend ist

Was bleibt:
all das, was spannend ist

Was ich am liebsten habe und dennoch herschenken würde
die "du hast Salat zwischen den Zähnen" Liebe in ihrer unmittelbarsten Form ;-)

Dienstag, 20. Juli 2010

Bilder / Pictures

Ohne großen Kommentar | without much a-do
Oben Aeolian
Unten Windsbraut



























Montag, 19. Juli 2010

Noch keine Bilder / No pictures yet

Ich habe mir grade einen Zauberball-Urlaub genommen. Eigentlich wollte ich sortieren und räumen (hab ich auch ein bisschen, aber nicht viel), aber dann hats abgekühlt und ich habe beschlossen, meine restlichen Zauberbälle zu verarbeiten. Herausgekommen sind zwei Tücher, das Aeolian und eine Windsbraut, die steife Brise (wurde ja mal Zeit, sowas zu stricken!).

Aeolian war wieder sowas wie Haruni, man fängt an, ist irgendwann bei 230 Maschen und beschließt, naja, so schlimm kanns ja nicht werden, strick ich mal einen Rapport mehr. Und am Ende kettet man dann mörderische 630 Maschen ab. Immerhin haben die zwei Zauberbälle Brombeer gut gereicht und die Noppen waren zwar nicht schön, aber irgendwie auch nicht sooo aufregend zu stricken. Die Perlen hab ich mir geklemmt, deshalb hab ich nur knapp zwei Tage für das Teil gebraucht. Wie bei allen Tüchern von Elisabeth Freeman sieht das Ding vor dem Spannen aus wie ein Rüschenumhang, deshalb hab ich mir Bilder geklemmt.

Noch kürzer gings mit der Windsbraut, war nur ein Knäuel Fuchsienbeet und hat ein bisschen mehr als einen Tag gedauert. Mir gefällt das Tuch, allerdings hat die Designerin wohl ein bisschen Garn sparen müssen und deshalb Nadelstärke 3,5 und ein Knäuel verwendet. Ich finde 3,5 zu dünn für ein Tuch, mal sehen, wie sich das nach dem Spannen entwickelt.

Jedenfalls waren das bis auf zwei Knäule Gebrannte Mandel, die ich grade noch verarbeite, meine letzten Zauberbälle und ich werd auch keine mehr kaufen. Dafür gibts ein paar Gründe:

1. Mir gefallen die Farbverläufe eigentlich nur noch bei Kauni so richtig gut. Beim Zauberball werden sie irgendwann zu Streifen, wenn eine respektable Maschenzahl erreicht ist (630 eben, ähem).

2. Ich finde das Material kratzig. Nicht schön kratzig wie Shetlandwolle, sondern hässlich kratzig wie maschenverarbeitetes Zeug. Deshalb ist das eher nichts für mich, da ich wenn überhaupt, dann nur Tücher daraus stricken würde (Socken stricke ich ganz selten mal zwischendurch, aber eben nicht wirklich oft) und da ist das Material schlicht falsch.

3. Ich find die Firma nicht mehr sonderlich sympathisch. Irgendwie fand ich das Auftreten bei der Hobby und Handarbeit abweisend. Keine Fotos machen, niemand verfügbar und sprich mich bloß nicht an ist nichts, was mich als Kundin möchte. Ich würd mir das vielleicht überlegen, wenn ich das Zeug jetzt megagenial fände, aber mir gefällts nicht übermäßig gut. Und wenn ich mir anschaue, wie freundlich es beispielsweise bei Karen Noe zuging, denke ich, lieber Kleines und Feines bei Karen Noe als halt Zauberbälle bei Schoppel.

4. Nach meinen Zauberball-Ferien habe ich einen Ausschlag auf dem Arm. Scheint also, dass ich nicht nur emotional, sondern auch schlicht körperlich eine Allergie ausgebrütet habe.

Aber immerhin habe ich jetzt zwei Tücher für den Weggeben-Korb und 150 Gramm weniger Vorrat (die Knäule waren aus dem letzten Jahr - dem frühen letzten Jahr).

I took a Zauberball-holiday. I had intended to get things sorted at home (I did a bit, but not an awful lot), but then the weather cooled down and I decided to knit away what's left of my Zauberball-stash. The result were two shawls, Aeolian and "Windsbraut" (it was time to knit one of those!).

Aeolian was something like the Haruni: You start, somewhere in the middle you've got 230 stitches and decide, well, it can't be all that much, knit one more pattern repeat. Well, and in the end you bind off catastrophical 630 stitches. After all the two Zauberbälle blackberry were enough and the nups were not too nice to knit, but far from being dramatic. I didn't knit beads, so it took me just hardly two day to finish it. Like all shawls of Elisabeth Freeman the thing looks like some ruffled fichu before blocking, so I didn't take pictures.

Even faster was Windsbraut, one ball of Fuchsienbeet, which took me a bit more than a day. I like the shawl. However the designer seems to have had to save yarn, therefore it is recommended for needle size 3.5, which I find too thin for a shawl. Well, we'll see how it comes out after blocking.

So, apart form two balls of "Gebrannte Mandel", which I'm turning in the Convertible at present, these were my last Zauberbälle and I'm not going to buy them any more. There are some reasons for that:

1. I more and more come to like only the variegated yarn of Kauni. The colour changes to fast, so with an increasing number of stitches (up to 630, for instance) it changes from variegated yarn into stripes.

2. To me the yarn is scratchy. Not nicely scratchy like shetland yarn, but ugly scratchy like heavily manipulated yarn. Therefore this yarn doesn't suit me, since I'm hardly ever knitting socks and for shawls for myself the yarn ist simply wrong.

3. I lost my liking of Schoppel as an enterprise. I didn't appreciate their appearance at the "Handarbeit and Hobby" very much. Do not take pictures, nobody available and don't talk to me – this was the signal and an enterprise sending this signal doesn't want me for a customer. I would consider it if I really, really liked the stuff, but – see 1 and 2 – I don't too much. And if I think about how Karen Noe welcomed us for instance, I'm quite sure that I don't need Zauberbälle any more.

4. Finally, after my Zauberball-holiday I've got a rash on my arm. Seems like I'm not just emotionally, but bodily allergic to the stuff.

Still I've got two shawls for my "give away" box and 150 grams less stash – the yarn was from early last year.

Sonntag, 11. Juli 2010

Mal wieder Fertiges / Some finished things

Endlich gibt es mal wieder etwas Fertiges zu zeigen. Leider habe ich von dem Leinentop (es heißt Afrodite und ist ein Entwurf von Karen Noe mit ein paar Änderungen von mir) nur ein nicht so schönes Bild, aber es zeigt wenigstens, wie das Ding fertig aussieht. Die Ärmel - ah, diese Ärmel - waren wie immer eine Herausforderung, aber irgendwie hat das doch noch hingehauen.

Im vorigen Post war das Ganze noch sehr zusammengezogen und die Ärmel sahen aus, als wären es Puffärmel. Mit diesem wunderbaren Leinen (auch Karen Noe) braucht man eigentlich nur das Ganze in Form legen und trocknen lassen und schon ist es schön grade, wie ich es mag.

Some finished things at last. Unfortunately the linen top (it's called Afrodite and was designed by Karen Noe with some alterations by myself) goes with a not so pretty picture. Still it shows the thing done. The sleeves - oh, those sleeves - were a challenge as always, but in the end it sort of worked out.

In my previous post the thing looked a bit drawn together and the sleeves seemed to be puffed sleeves. With this wonderful linen yarn (also Karen Noe) you only have to dry the top flat and shape it the way you want it. And in the end it is just like I like it.

Das zweite Teil, man siehts vermutlich, ist Undine, gestrickt aus einem Knäuel Wollmeise Versuchskaninchen. Das Teil hat 160 Gramm und drei Gramm sind übrig. Da war Frau Wollmeise sehr großzügig und so ist das Tuch dann auch geworden.

Auf den Bildern schlecht zu erkennen sind die kleinen Fleckchen rot und grün bis gelb, die dem Ganze ein bisschen eine zusätzliche verspielte Note geben. Ich habe Undine letzte Woche gestrickt für den Jungesellinnenabschied einer Freundin. Ihr hat es sehr gut gefallen - Gottseidank! Ähm, und ganz vielen anderen Leuten auch. Jetzt habe ich die interessante Herausforderung zu bewältigen, dass die alle auch solche Tücher wollen.

Das ist ein Denkspiel, oder? Für andere stricke ich eigentlich nur, wenn ich jemandem ein besonderes Geschenk machen möchte oder an dem Entwurf selbst Interesse habe. Verkaufen möchte ich das nicht, denn egal wie, das, was an Wert drinsteckt, kann eh niemand zahlen. Deshalb lasse ich es von vornherein und möchte nur das Geld für das Garn. Aber wenn mir verhältnismäßig fremde Menschen Tücher wollen, ist das was anderes. Ich liebe Tücher Stricken, deshalb wärs jetzt nicht so furchtbar, das zu machen. Aber verkaufen? Nicht wirklich.

The second object is Undine, as you can see. It's knitted of Wollmeise Versuchskaninchen. It weighs 160 Grams and 2 Grams were left over which means, Madame Wollmeise was very generous with me. And this is what the shawl has become, quite huge, but not all that huge, but still pleasing in my opinion.

You can hardly see the specks of red, green, brown and yellow, which make the shawl a bit, but not too frisky. I knitted it for a stag pary of a friend. She liked it, thank god! Well, and a lot of others liked it too. Now I have the interesting challenge that they all want shawls like this as well.

That's a sort of academic game, isn't it? I just knit for others if I want to make a special gift for somebody or if I find the design interesting. I don't want to sell my work, since the value of the work is simply unpayable. Therefore I just take the cost of the yarn usually. But it is something else if somebody quite strange to me wants a shawl. I love knitting shawls, so it wouldn't be daunting to do it. But sell it? Not really.