Ich habe mir grade einen Zauberball-Urlaub genommen. Eigentlich wollte ich sortieren und räumen (hab ich auch ein bisschen, aber nicht viel), aber dann hats abgekühlt und ich habe beschlossen, meine restlichen Zauberbälle zu verarbeiten. Herausgekommen sind zwei Tücher, das Aeolian und eine Windsbraut, die steife Brise (wurde ja mal Zeit, sowas zu stricken!).
Aeolian war wieder sowas wie Haruni, man fängt an, ist irgendwann bei 230 Maschen und beschließt, naja, so schlimm kanns ja nicht werden, strick ich mal einen Rapport mehr. Und am Ende kettet man dann mörderische 630 Maschen ab. Immerhin haben die zwei Zauberbälle Brombeer gut gereicht und die Noppen waren zwar nicht schön, aber irgendwie auch nicht sooo aufregend zu stricken. Die Perlen hab ich mir geklemmt, deshalb hab ich nur knapp zwei Tage für das Teil gebraucht. Wie bei allen Tüchern von Elisabeth Freeman sieht das Ding vor dem Spannen aus wie ein Rüschenumhang, deshalb hab ich mir Bilder geklemmt.
Noch kürzer gings mit der Windsbraut, war nur ein Knäuel Fuchsienbeet und hat ein bisschen mehr als einen Tag gedauert. Mir gefällt das Tuch, allerdings hat die Designerin wohl ein bisschen Garn sparen müssen und deshalb Nadelstärke 3,5 und ein Knäuel verwendet. Ich finde 3,5 zu dünn für ein Tuch, mal sehen, wie sich das nach dem Spannen entwickelt.
Jedenfalls waren das bis auf zwei Knäule Gebrannte Mandel, die ich grade noch verarbeite, meine letzten Zauberbälle und ich werd auch keine mehr kaufen. Dafür gibts ein paar Gründe:
1. Mir gefallen die Farbverläufe eigentlich nur noch bei Kauni so richtig gut. Beim Zauberball werden sie irgendwann zu Streifen, wenn eine respektable Maschenzahl erreicht ist (630 eben, ähem).
2. Ich finde das Material kratzig. Nicht schön kratzig wie Shetlandwolle, sondern hässlich kratzig wie maschenverarbeitetes Zeug. Deshalb ist das eher nichts für mich, da ich wenn überhaupt, dann nur Tücher daraus stricken würde (Socken stricke ich ganz selten mal zwischendurch, aber eben nicht wirklich oft) und da ist das Material schlicht falsch.
3. Ich find die Firma nicht mehr sonderlich sympathisch. Irgendwie fand ich das Auftreten bei der Hobby und Handarbeit abweisend. Keine Fotos machen, niemand verfügbar und sprich mich bloß nicht an ist nichts, was mich als Kundin möchte. Ich würd mir das vielleicht überlegen, wenn ich das Zeug jetzt megagenial fände, aber mir gefällts nicht übermäßig gut. Und wenn ich mir anschaue, wie freundlich es beispielsweise bei Karen Noe zuging, denke ich, lieber Kleines und Feines bei Karen Noe als halt Zauberbälle bei Schoppel.
4. Nach meinen Zauberball-Ferien habe ich einen Ausschlag auf dem Arm. Scheint also, dass ich nicht nur emotional, sondern auch schlicht körperlich eine Allergie ausgebrütet habe.
Aber immerhin habe ich jetzt zwei Tücher für den Weggeben-Korb und 150 Gramm weniger Vorrat (die Knäule waren aus dem letzten Jahr - dem frühen letzten Jahr).
I took a Zauberball-holiday. I had intended to get things sorted at home (I did a bit, but not an awful lot), but then the weather cooled down and I decided to knit away what's left of my Zauberball-stash. The result were two shawls, Aeolian and "Windsbraut" (it was time to knit one of those!).
Aeolian was something like the Haruni: You start, somewhere in the middle you've got 230 stitches and decide, well, it can't be all that much, knit one more pattern repeat. Well, and in the end you bind off catastrophical 630 stitches. After all the two Zauberbälle blackberry were enough and the nups were not too nice to knit, but far from being dramatic. I didn't knit beads, so it took me just hardly two day to finish it. Like all shawls of Elisabeth Freeman the thing looks like some ruffled fichu before blocking, so I didn't take pictures.
Even faster was Windsbraut, one ball of Fuchsienbeet, which took me a bit more than a day. I like the shawl. However the designer seems to have had to save yarn, therefore it is recommended for needle size 3.5, which I find too thin for a shawl. Well, we'll see how it comes out after blocking.
So, apart form two balls of "Gebrannte Mandel", which I'm turning in the Convertible at present, these were my last Zauberbälle and I'm not going to buy them any more. There are some reasons for that:
1. I more and more come to like only the variegated yarn of Kauni. The colour changes to fast, so with an increasing number of stitches (up to 630, for instance) it changes from variegated yarn into stripes.
2. To me the yarn is scratchy. Not nicely scratchy like shetland yarn, but ugly scratchy like heavily manipulated yarn. Therefore this yarn doesn't suit me, since I'm hardly ever knitting socks and for shawls for myself the yarn ist simply wrong.
3. I lost my liking of Schoppel as an enterprise. I didn't appreciate their appearance at the "Handarbeit and Hobby" very much. Do not take pictures, nobody available and don't talk to me – this was the signal and an enterprise sending this signal doesn't want me for a customer. I would consider it if I really, really liked the stuff, but – see 1 and 2 – I don't too much. And if I think about how Karen Noe welcomed us for instance, I'm quite sure that I don't need Zauberbälle any more.
4. Finally, after my Zauberball-holiday I've got a rash on my arm. Seems like I'm not just emotionally, but bodily allergic to the stuff.
Still I've got two shawls for my "give away" box and 150 grams less stash – the yarn was from early last year.
Montag, 19. Juli 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Du kannst auch ohne google-Konto kommentieren. Einfach bei Identität "Name/URL" oder "Anonym" wählen, dann geht das. Und ich veröffentliche natürlich alles außer echtem Spam.